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11.Tag der Infanterie

11. - 13.07.2007

 

An der Infanterieschule in Hammelburg fand am 12. und 13. Juli der 11.Tag der Infanterie statt. An diesem Tag konnten sich wieder einmal Aktive und ehemalige Angehörige sowie Freunde der deutschen Infanterie über Bewährtes und Neuerungen dieser Truppengattung informieren.

Zahlreiche nationale und internationale Gäste aus Politik, Wirtschaft, Kultur und der Bundeswehr waren der Einladung vom General der Infanterie und Kommandeur Infanterieschule, Brigadegeneral Johann Berger sowie Generalleutnant a.D. Friedrich Riechmann, Präsident des Bundes der Deutschen Infanterie, gefolgt.

Der Wehrbeauftragte stellt sich den Fragen der Presse.
Von links: Generalleutnant a.D. Friedrich Riechmann,
Reinhold Robbe, Brigadegeneral Johann Berger und
Garnisonsbürgermeister Ernst Stroß
   

Der Pakistanische General der Infanterie, Generalmajor Akram Sahi, zählte ebenso zu den Gästen wie der Kommandeur der Französischen Partnerschule, Generalmajor Yves-Marie Jacops. Ehrengast und Festredner zum 11. Tag der Infanterie war der Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages, Reinhold Robbe.
 


Für Brigadegeneral Johann Berger war es der letzte Tag der Infanterie als Kommandeur am „Mutterhaus“ der Infanterie, welches er im Oktober dieses Jahres verlässt. In seiner Begrüßung dankte deshalb Generalleutnant a.D. Riechmann, als Präsident des Bundes der Deutschen Infanterie, Brigadegeneral Berger für sein großes Engagement für die Soldaten der Infanterie: „Sie haben uns in den schwierigen Umbruchzeiten eine wichtige Heimat geschaffen“.
 

Der General der Infanterie und Kommandeur
Infanterieschule, Brigadegeneral Johann Berger
bei seiner Ansprache
 

Brigadegeneral Berger ging in seinen Ausführungen auf die Veränderungen für die Infanterie durch den Transformationsprozess der Bundeswehr ein.
  

In seiner knapp siebenjährigen Kommandeurstätigkeit habe er viel erreicht, aber auch Defizite festgestellt. Seine Botschaft an die Politik und Öffentlichkeit lautete deshalb: “Die Armee ist ein lebender Organismus mit Seele, wenn man die Seele kaputt macht, ist der Organismus nichts mehr wert.“

In seinem Festvortrag unterstützte Robbe diese Einschätzung und präzisierte: „Die Bundeswehr ist seit Jahren unterfinanziert.“ Das führe zu Fahrzeugmangel im Einsatz, Personalmangel im Inland und auch zum schlechten Zustand vieler Kasernen. Er führte dazu seinen aktuellen Jahresbericht an.

Er äußerte sich jedoch optimistisch, dass die dringendsten Mängel abgestellt würden. Der Wehrbeauftragte wies Forderungen nach einem Rückzug aus Afghanistan insbesondere nach den jüngsten Anschlägen, zurück. Besonders scharf kritisierte er die teilweise menschenverachtende Berichterstattung in manchen Medien und Äußerungen, die der Bundeswehr die Beteiligung an terroristischen Aktivitäten unterstellten.
 

Der Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages,
Reinhold Robbe mahnt in seiner Festrede zum 11. Tag
der Infanterie die Politik, der Bundeswehr ausreichend
Mittel zur Verfügung zu stellen

Im Anschluss an dem Festakt wurde den zahlreichen Besuchern auf dem Veranstaltungsgelände ein interessantes und abwechslungsreiches Programm geboten.
 

Die unterschiedlichsten militärischen Vorführungen wurden durch eine Waffenschau und Schießwettbewerbe eingerahmt. Historische Gruppen stellten die Entwicklung der Infanterie von der Vergangenheit bis in die jüngste Gegenwart dar. Rüstungsfirmen zeigten ihre neuesten Entwicklungen und die Fallschirmjäger aus Altenstadt schwebten aus 3.500 Meter Höhe in „freiem Fall“ ein. Angehörige der Gebirgs- und Winterkampfschule zeigten danach beeindruckende Abseil- und Bergeübungen aus dem Hubschrauber.

Etwa 1000 Besucher besuchten am Tag der
Infanterie die verschiedenen Vorführungen
und Ausstellungen

 

 

Freifaller beim Sprung aus der CH 53

Freifaller führen ihr Können vor

Gebirgsjäger von der Gebirgs- und Winterkampfschule
führten eine Abseil- und Bergeübung vor

Historische Gruppen führten die Infanterie
 über zwei Jahrhunderte vor
Der Wehrbeauftragte Robbe und der General
der Infanterie in einem originalen Willys Jeep
Ein voll fahrtüchtiges Halbkettenfahrzeug der
US Army von 1945 bei einer dynamischen
Waffenschau der Darstellungsgruppe „Task
Force Baum“

Am Informationsstand des Bundes der Deutschen Infanterie Ein Teilnehmer des Schießwettkampfs beim Schießen
mit der Pistole

Den gelungenen Abschluss dieses 11. Tages der deutschen Infanterie bildete ein Kameradschaftsabend auf dem Biwakplatz Königsberg mit einem eindrucksvollen Höhenfeuerwerk, das dankenswerterweise durch Spenden einiger Firmen an den Bund der Deutschen Infanterie zustande kam.

Im Rahmen dieses Abends ehrte Brigadegeneral Berger ausländische Freunde der Infanterieschule mit dem Ehrenkreuz der Bundeswehr.

Für seine herausragenden Verdienste um die Gründung und die Pflege der Beziehungen zwischen Bundeswehr, Reservisten und finnischen Reserveristen erhielt Major der Reserve Jukka Peura des Ehrenkreuz der Bundeswehr in Silber.

Ebenfalls das Ehrenkreuz in Silber erhielt der Kommandeur der niederländischen Schule für Friedensmissionen, dem Gegenstück zum Vereinte Nationen Ausbildungszentrum der Bundeswehr, Luitenant Kolonel Henk Laurens. Er hat durch seinen unermüdlichen Einsatz und seine Hilfsbereitschaft die Beziehungen zwischen den beiden Ausbildungseinrichtungen wesentlich vorangetrieben. Eine offizielle Patenschaft zwischen beiden Ausbildungszentren ist im wesentlichen mit sein Verdienst.

Kameradschaftsabend auf dem Biwakplatz Königsberg

 

Brigadegeneral Berger zeichnet verdiente ausländische
Soldaten mit dem Ehrenkreuz der Bundeswehr aus.
Von rechts: Luitenant Kolonel Henk Laurens, Major der
Reserve Jukka Peura und Generalmajor Yves-Marie Jacops
 

Ein Motor der Beziehungen zwischen Französischen und Deutschen Soldaten war und ist der Kommandeur der Französischen Infanterieschule, Generalmajor Yves-Marie Jacops. Seit längerem besteht eine offizielle Patenschaft zwischen den beiden Infanterieschulen. Für diesen Einsatz wurde Generalleutnant Jacops mit dem Ehrenkreuz der Bundeswehr in Gold ausgezeichnet.
 

Der Katholische (links) und der evangelische Militärpfarrer
beim Feldgottesdienst am Freitag Morgen
Kranzniederlegung zum Gedenken an die Gefallenen der Infanterie
Am nächsten Morgen gedachte der Bund der Deutschen Infanterie gemeinsam mit der Infanterieschule den Toten der Weltkriege im Rahmen einer Kranzniederlegung und einem anschließenden Feldgottesdienst.
 

Mit einem feierlichen Abschlussappell mit Siegerehrung des Schießwettkampfs beendete der General der Infanterie und Kommandeur Infanterieschule am Mittag dann den insgesamt 11. Tag der Infanterie.

 

 

Zu Vergleichschießen/Schießergebnisse

Brigadegeneral Johann Berger ehrt die Sieger des
Schießwettkampfes
  

Trugen die Hauptlast der Organisation des 11. Tages der Infanterie:
Von rechts: Oberst Jörg Udo Keck, Hautfeldwebel Gerald Schnös und Oberstleutnant Hans–Joachim Lieb

Artikel: Andreas Kühn

 

Bilder: Infanterieschule

 

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webmaster: hjäckle                                                     Bearbeitungsstand: 18. September 2010

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