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17. Tag der Infanterie
03. – 05. Juli 2013

„Austausch und Zusammenhalt fördern“


Anfang Juli fand an der Infanterieschule in Hammelburg der 17. Tag der Infanterie statt. Erneut trafen sich aktive und ehemalige Angehörige der Infanterie um sich über die neuesten Entwicklungen ihrer Truppengattung auszutauschen und den Zusammenhalt zu festigen. Zahlreiche nationale und internationale Gäste aus Politik, Wirtschaft und Militär waren der Einladung vom General der Infanterie und Kommandeur Infanterieschule, Brigadegeneral Gert-Johannes Hagemann, und dem Vorsitzenden des Bundes der Deutschen Infanterie, Generalleutnant a.D. Rainer Glatz, gefolgt. Ehrengast und Festredner des 17. Tages der Infanterie war der Staatssekretär im Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Ralf Brauksiepe.
 
Begrüßung durch Brigadegeneral Gert-Johannes Hagemann
Für Brigadegeneral Gert-Johannes Hagemann war es der erste Tag der Infanterie als Kommandeur am „Mutterhaus“ – der Infanterieschule. Seit April dieses Jahres hat er hier das Kommando. In seiner Begrüßung wies Hagemann auf die Schwierigkeiten einer Armee im Transformationsprozess hin, er zeigte sich aber gleichzeitig voller Zuversicht, dass die Infanterieschule aus der Neuausrichtung der Bundeswehr gestärkt hervorgehen werde.

Festvortrag des Staatssekretärs
In seinem Festvortrag ging der Staatssekretär im Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Ralf Brauksiepe, vorrangig auf die Herausforderungen des demographischen Wandels ein. Brauksiepe, der auch Mitglied des Bundestages ist, hob dabei besonders auf die spezielle Situation im ländlichen Raum ab. Er betonte, dass gerade bei der Bundeswehr die Vereinbarkeit von dienstlichen und familiären Pflichten hohe Priorität haben müsse.

Vielseitiges Programm
Bereits morgens beginnend, wurde den Gästen ein äußerst umfangreiches und abwechslungsreiches Tagesprogramm geboten. Verschiedenste militärische Vorführungen, wie beispielsweise „Leben im Felde“, die Darstellung des Systems Infanterist der Zukunft – Erweitertes System (IdZ-ES) oder Vorführungen im Nahkampf boten hochinteressante Einblicke.

Die auch dieses Jahr wieder gezeigte Industrieausstellung demonstrierte einmal mehr den hohen Entwicklungsstand der Wehrtechnik und erlaubte einen kleinen Blick in die Zukunft.

Das erneut durch die Gebirgs- und Winterkampfschule sowie die Luftlande- und Lufttransportschule vorgeführte Abseilen aus dem Hubschrauber und das punktgenaue Landen mit dem Gleitschirm auf dem Sportplatz, stellte ein besonderes Highlight der Veranstaltung dar.

Auch der jährliche Schützenwettbewerb fehlte nicht. Beim Schießen mit dem Gewehr G36 und der Pistole P8 konnten die aus aktiven und ruhenden Verbänden stammenden Schießmannschaften ihr Können messen und die eine oder andere Erfahrung austauschen.

Vorführung: Nahkampf – auch hier muss der Infanterist bestehen können (Quelle: Bundeswehr/Infanterieschule)
 
 

Soldaten der Gebirgs- und Winterkampfschule zeigen ihr Können am Kletterturm
(Quelle: Bundeswehr/Infanterieschule)

Über 650 Schüler zu Gast
Zum 17. Tag der Infanterie kamen außerdem über 650 Schüler und Lehrer aus dem regionalen Umfeld der Infanterieschule nach Hammelburg. Sie wollten sich über den facettenreichen Soldatenberuf informieren und einen Einblick in den Alltag der Bundeswehr bekommen. Besonders begeistert waren die Jugendlichen von den vielfältigen praktischen Stationen. Unter fachkundiger Anleitung der Gebirgs- und Winterkampfschule konnten die Schüler den ansonsten für die militärische Ausbildung genutzten Kletterturm ausprobieren.
An der Station „Leben im Felde“ buk so mancher Schüler sein erstes Stockbrot am offenen Feuer und aß mit Begeisterung die unter Soldaten als „Panzerplatten“ bezeichneten Kekse aus der Einmann-Packung.
Von der Truppenübungsplatzfeuerwehr, über die Ausbildungswerkstatt des Standorts, bis zum BwDLZ (Bundeswehr Dienstleistungszentrum), nahmen die Schüler auch einen breiten Einblick in das zivile Tätigkeitsfeld in der Bundeswehr mit.
 

 

   Das Karrierecenter Nürnberg war mit einem Infostand vor Ort
(Quelle: Bundeswehr/Infanterieschule)
Dank der Unterstützung durch das Karrierecenter in Nürnberg konnten sich interessierte Schüler vor Ort über die beruflichen Möglichkeiten bei den Streitkräften informieren.
 

Kameradschaftsabend und erste Amtshandlung
Den gelungenen Abschluss dieses 17. Tages der Infanterie bildete ein Kameradschaftsabend auf der sogenannten „Fähnrichs-Wiese“ des Standorts. Die Mischung aus festlicher und zünftiger Atmosphäre bot den passenden Rahmen für die Ehrungen der besten Schießmannschaften des Tages. Brigadegeneral Hagemann, der mit dem 17. Tag der Infanterie seine erste Amtshandlung als Kommandeur der Infanterieschule ausführte, ehrte die Sieger auf professionelle wie kameradschaftliche Art, die eine Portion Humor nicht vermissen ließ. Der Höhepunkt der Auszeichnungen war jedoch die Verleihung des Ehrenkreuzes der Bundeswehr in Silber an den französischen Verbindungsoffizier an der Infanterieschule, Lieutenant Colonel Goulven Nimser. Hagemann zeigte sich sehr erfreut, dass Staatssekretär Brauksiepe auch am Abend noch anwesend war und somit einen nicht geringen Teil seiner knappen Zeit an der Infanterieschule verbracht hatte. Bei angenehm sommerlichen Temperaturen, bester Bewirtung und guter Stimmung klang der Abend aus.
 

Gedenkveranstaltung und Abschlussappellfont
Im Rahmen einer Gedenkveranstaltung wurde am nächsten Morgen aller verstorbenen und gefallenen Infanteristen der Vergangenheit und Gegenwart am Stein der Infanterie gedacht. Das Grußwort sprach General a.D. Rainer Glatz, als Vorsitzender des Bundes der deutschen Infanterie. „Der Stein der Infanterie mahnt mit seiner Inschrift ein zeitloses Gedenken an“, so Glatz vor den etwa 250 Teilnehmern. Besonderen Raum nahm das Gedenken an den erst im vergangenen Mai gefallenen Soldaten des Kommandos Spezialkräfte (KSK) ein. Als Zeichen der Verbundenheit legten auch Angehörige der finnischen und französischen Armee sowie Vertreter des Bundes Deutscher Fallschirmjäger und des Kameradenkreises der Gebirgstruppe einen Kranz nieder. Ein feierlicher Feldgottesdienst bildete im Anschluss den traditionellen Abschluss des Tages der Infanterie.

Bericht:

Florian Bornkessel

 

Bilder:

Bundeswehr/Infanterieschule

 

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webmaster: hjäckle                                                     Bearbeitungsstand: 03. Oktober 2013

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