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Tausende Gäste feierten gemeinsam mit der Infanterieschule, der Standortverwaltung und der Stadt Hammelburg den zehnten Tag der Infanterie und das 50-jährige Bestehen der Infanterieschule sowie der Standortverwaltung bei strahlendem Sonnenschein.

 


Am 22. Juni fand der insgesamt zehnte Tag der Infanterie in Hammelburg statt. In diesem Jahr feiern die Infanterieschule und auch die Standortverwaltung Hammelburg ihr 50-jähriges Bestehen und damit auch die seit einem halben Jahrhundert währende Partnerschaft mit der Garnisonsstadt Hammelburg. Aus diesem Grunde wurde der Tag auch im Rahmen eines von der Stadt ausgerichteten Stadtfestes gemeinsam begangen.

Großer Andrang in Hammelburg
 

Bereits am 21. Juni reisten insgesamt 55 Mannschaften aktiver und nichtaktiver Truppenteile zum traditionellen Schießwettkampf an. Der General der Infanterie und Kommandeur Infanterieschule, Brigadegeneral Johann Berger, begrüßte als Hausherr die Teilnehmer im Rahmen des ebenfalls bereits traditionellen Jägerabends im Fähnrichheim der Infanterieschule. Auch Generalleutnant a.D. Riechmann als Präsident des Bundes der Deutschen Infanterie begrüßte die Gäste und hob die Bedeutung der Infanterieschule als Mutterhaus der Infanterie besonders hervor.


Am 22. Juni begann dann der Tag der Infanterie mit dem Schießwettkampf. Die Teilnehmer waren mit der Pistole und dem Gewehr gefordert und die Konkurrenz war wie in jedem Jahr sehr stark.

Der Schießwettkampf zum
10. Tag der Infanterie

Erster Höhepunkt der Tages war der Festvortrag des Generalinspekteurs der Bundeswehr, General Wolfgang Schneiderhan, vor zahlreichen in- und ausländischen Gästen. 

Nach Grußworten des Generals der Infanterie und des Präsidenten des Bundes der Deutschen Infanterie sprach der Generalinspekteur der Bundeswehr. General Schneiderhan erläuterte die Transformation der Bundeswehr als dringend notwendigen und ständigen Prozess nicht nur in der Struktur und der Ausrüstung der Streitkräfte. Transformation sei auch ein sich ständig weiter entwickelnder Prozess in den Köpfen aller Soldaten.  Die Einstellung der Angehörigen der Armee zu den sich ständig wandelnden Aufgaben sei ebenfalls ein zentraler Faktor des Transformationsprozesses.

Der Generalinspekteur der Bundeswehr erläutert den Festgästen die Transformation der Bundeswehr

Zahlreiche ausländische Delegationen waren wieder einmal zu Gast in Hammelburg. Gäste aus Albanien, Finnland, Frankreich, Großbritannien, den Niederlanden, Österreich und Schweden waren der Einladung der deutschen Kameraden gefolgt.

 

Hochrangigster Gast war die Stellvertretende Verteidigungsministerin Albaniens, Vizeministerin Zana Xhuka. Sie zeichnete Brigadegeneral Berger mit dem Orden für besondere Verdienste um die albanischen Streitkräfte aus.

Auch die Ehemaligen der Infanterie nutzten die Gelegenheit, sich mit alten Kameraden und Aktiven auszutauschen. Prominentester Ehemaliger war General a.D. Günter Kiessling. Als Angehöriger des 5. Offizieranwärterjahrganges und ehemaliger Kommandeur der Infanterieschule besuchte auch Brigadegeneral a.D. Klaus-Peter Schötensack mit seinen Jahrgangskameraden seine alte Wirkungsstätte.

Von links: Der Präsident des Bundes Deutscher Infanterie, Generalleutnant a.D. Riechmann, der General der Infanterie, Brigadegeneral Johann Berger und die stellvertretende Verteidigungsministerin Albaniens, Vizeministerin Zana Xhuka

Am Nachmittag eröffnete der Bürgermeister von Hammelburg, Ernst Stross, als Gastgeber das Hammelburger Stadtfest, mit dem die Stadt Hammelburg ihre 50-jährige Partnerschaft mit der Garnison feierte. Anlässlich eines Empfangs im Roten Schloss der Stadt Hammelburg begrüßte er zahlreiche Gäste aus dem Öffentlichen Leben und der Bundeswehr.

 

Bürgermeister Ernst Stross bedankt sich bei Brigadegeneral Berger für die gute Zusammenarbeit Der Präsident des Bundes Deutscher Infanterie, Generalleutnant a.D. Riechmann und der Bürgermeister der Stadt Hammelburg Bürgermeister Ernst Stross

Tausende von Besuchern nutzten danach die Gelegenheit, sich an diesem Werktag an zahlreichen Ständen über die verschiedensten Bereiche der Infanterieschule und der Standortverwaltung zu informieren. Waffen- und Fahrzeugschauen der Infanterieschule und befreundeter Nationen fanden großen Anklang bei den Gästen. Auch Zukunftstechnologien wurden ausgestellt, so unter anderem auch das System „Infanterist der Zukunft", wobei diese Ausrüstung bereits erfolgreich im Einsatz ist. Französische Soldaten stellten ihr eigenes vergleichbares System erstmalig im Ausland vor. Eine besondere Ehre für die Infanterieschule und die Garnisonsstadt Hammelburg. Auch das Vereinte Nationen Ausbildungszentrum der Bundeswehr stellte zu den Themenbereichen Minen und Schutzausstattungen aus. Die Standortverwaltung nutzte ebenfalls die Gelegenheit, ihre Aufgaben und ihre Ausrüstung darzustellen. Besonderen Anklang fanden die zahlreichen Sondervorführungen.

 

Die Einzelkämpfer führen das Leben im Felde vor Freifaller der Sportfördergruppe Altenstadt landen 
auf dem Marktplatz in Hammelburg

 

Freifaller der Sportfördergruppe Altenstadt gingen unter dem Applaus der Gäste auf dem Marktplatz Hammelburgs nieder. Deutsche und französische Fallschirmjäger begeisterten die Besucher ebenso wie Vorführungen des Jägerlehrbataillons 353 als mit Hubschraubern angelandete Infanterie.

 

Das Jägerlehrbataillon 353 führt die Luftlandung 
von Infanteriekräften vor

 

Die Gebirgsjäger aus Mittenwald seilen 
vom Rathaus der Stadt Hammelburg ab

Gebirgsjäger der Gebirgs- und Winterkampfschule Mittenwald seilten sich vom Hammelburger Rathaus ab und die Tragtierkompanie der Bundeswehr fesselte besonders die jüngeren Gäste.

 

Die Hammelburger Gastronomie sorgte mit ihren Spezialitäten für das leibliche Wohl der Besucher bei insgesamt sommerlichen Temperaturen. Für gelungene Unterhaltung sorgte eine schwedische Militärkapelle auf dem Hammelburger Marktplatz.

Eine schwedische Militärkapelle unterhält die Gäste
auf dem Hammelburger Marktplatz

 

Höhepunkt und Ende des ereignisreichen Tages war die Durchführung eines Großen Zapfenstreichs durch das Wachbataillon der Bundeswehr. Unter Fackelschein und klingendem Spiel beeindruckten die Soldaten aus Berlin mit einer perfekten Vorführung und stellten so einen würdigen Abschluss der Jubiläumsveranstaltung sicher.

Der Große Zapfenstreich zum 10. Tag der Infanterie
und 50-jährigen Bestehen der Infanterieschule

 

Mit einer Kranzniederlegung am Ehrenmal der Infanterie wurde am Freitag dem 23. Juni der Gefallenen nicht nur der Infanterie gedacht. Dieser besinnliche Teil des zehnten Tages der Infanterie wurde fortgesetzt mit einem ökumenischen Feldgottesdienst. Der Bund der deutschen Infanterie führte danach seine Mitgliederversammlung durch.

Kranzniederlegung am
Ehrenmal der Infanterie

 

Mit einem Schulappell beendete Brigadegeneral Berger die Feierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen der Infanterieschule. Im Rahmen dieses Appells wurden auch die Sieger des Schießwettkampfes geehrt. Der Ehrengast des Appells, der Bayerische Staatsminister Eberhard Sinner, verlieh als Höhepunkt der Veranstaltung das Fahnenband des Freistaates Bayern an das Jägerlehrbataillon 353, das Instandsetzungsbataillon 466 und das Logistikbataillon 467 für ihre besonderen Verdienste um den Freistaat.

Mit der Abmeldung des Appells durch den stellvertretenden Kommandeur der Infanterieschule, Oberst Jörg Udo Keck, beim General der Infanterie endete der zehnte Tag der Infanterie in Hammelburg. Für geladene Gäste fand im Anschluss daran ein Empfang im Offizierheim des Standortes statt.

Artikel: Olaf Kuske

 

Bilder: Infanterieschule

 

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webmaster: hjäckle                                                     Bearbeitungsstand: 18. September 2010

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